Historische Bauwerke in Hofheim am Taunus (22)
Kirchplatz - das historische Umfeld der kath. Kirche "St. Peter und Paul"
Kirchplatz / Hauptstraße 30
Der dargestellte Katasterplan aus dem 19. Jahrhundert zeigt (gelb markiert) den von 1743 bis 1926 existierenden Grundriss der Pfarrkirche. Das an den Chor nördlich angrenzende gotische "Chörlein" (dunkelgelb markiert) stiftete Walther Eisenberger, der von 1488 bis 1508 Amtmann in Hofheim war.
Die drei Häuser auf den (rot markierten) Grundstücken an der Hauptstraße wurden bei der Erweiterung des Kirchenschiffes (1926-1927) abgerissen, zuletzt 1929 die Marien-Drogerie. Die Häuser des im Plan dargestellten "Kirchgässchens", das von der Hauptstraße zur Stephanstraße führt, sind heute der Mauergasse zugeordnet. Der "Todtenhof" an der Kirche wurde bis 1822 als Friedhof genutzt.
Nördlich der Pfarrkirche standen (auf den grün markierten Grundstücken) die frühere Schule Hofheims und das zugehörige Lehrerhaus, die links auf dem Foto noch zu sehen sind und die um 1971 abgebrochen wurden. Das historische Foto zeigt rechts die Pfarrkirche mit der Fassade der alten Sakristei (das "Chörlein"). Das Schulgebäude mit zwei Klassenräumen wurde 1727 auf dem Grundstück eines älteren Schulhauses errichtet, 1789 umgebaut und bis 1833 genutzt. Die früher neben der auf den (rot) markierten Grundstücken stehenden Scheunen wurden ebenfalls abgebrochen.
Bearbeitung: Arbeitsgruppe "Beschilderung historischer Gebäude"
Katasterplan: Stadtarchiv Hofheim am Taunus, bearbeitet von Dieter Reuschling