Historisches Hofheim am Taunus

Altes für die Zukunft bewahren!

Hofheimer Mühlen


Hammermühle

  
Lage: Lorsbacher Straße 66

Die Hammermühle wurde um 1700 erbaut, nachdem man im Vordertaunus vermehrt Eisenerz abgebaut hatte und mit einem neuen Eisenhammer dieses Erz verarbeitet werden sollte. Das Erzvorkommen war aber dann doch nicht so ergiebig, so dass der Eisenhammer bereits nach einigen Jahrzehnten wieder eingestellt wurde.

Hammermühle (in der Mitte, rechts), rechts die Ilmensandmühle, um 1971 - Fotoquelle: Stadtarchiv Hofheim


 Besitzer bzw. Pächter:

  • Die Hammermühle gehörte um 1840 der Familie Dröser, die gleichzeitig Besitzerin der Untermühle war.
  • Die Mühle brannte im Jahre 1848 nieder. Der Inhaber Jakob Christoph Dröser (*1815, +1867) baute sie wieder auf und richtete 1855 eine Bäckerei ein.
  • Im Jahre 1858 wechselten die Besitzer. Von den Gebrüdern Konrad und Adam Bender aus Hofheim, die nur kurze Zeit das Geschäft innehatten, ging sie zum letzten Mal als Mahlmühle in die Hände eines Frankfurters über.
  • Im Jahre 1870 wurden Stark aus Biebrich und Jöckel aus Kastel Eigentümer der Hammermühle, die das Mahlwerk beseitigten und die Räume zur Fabrikation benutzten.
  • 1876 brannte die gesamte Fabrik nieder. Die Besitzer Stark und Jöckel verkauften das Anwesen, wie es nach dem Brande dalag, an den Mühlenbauer Josef Koch. Er baute sie wieder auf und richtete eine Holzschneiderei ein, hatte aber das Malheur, dass auch ihm im Jahre 1880 die Holzschneidemühle abbrannte. Ein Unbekannter schrieb mit Kreide an das Hoftor: „Die Hammermühle ist ein wildes Tier. Sie hat schon gefressen drei oder vier, den fünften hat sie im Rachen, mit ihm wird sie nicht lange machen.“
  • Koch baute die Holzschneiderei noch einmal auf, doch ging das Anwesen bald an die Fa. Roos über, welche daselbst eine Schneiderei und Fassfabrik betrieb.
  • Später war die Familie Wendel Besitzerin der Fabrik. Sie betrieb eine Möbelfabrikation. 1937 brannte die Möbelfabrik nieder und wurde als moderner Betrieb wieder aufgebaut.

 

Später befand sich in den Gebäuden ein Möbelmarkt.

 

Start


zurück


oben


weiter


Instagram