Hofheimer Wirtshäuser |
Ehemaliges Gasthaus "Nassauer Hof"
Lage: Hauptstraße 11
Gasthaus von 1835 bis 1993.
Gasthaus von 1835 bis 1993.
Das Anwesen befindet sich an der Ecke Hauptstraße / Neugasse.
Erster bekannter Besitzer des "Nassauer Hofes" war 1835 der Gastwirt und Schreiner Ambros Kunz (1805-1869). Er verkaufte das Anwesen 1856 an den Ökonomen, Gast- und Landwirt Ambros Wollstadt (1828-1900). Sein Schwiegersohn Joseph Faust II. (1870-1955) übernahm 1897 das aus Gasthaus und Landwirtschaft bestehende Anwesen. Dieser beantragte 1904 den Bau einer Wagenhalle und 1925 den Bau einer Kegelbahn. Die Kegelbahn befand sich hinter der Scheune, entlang der Neugasse (siehe rechtes Foto).
Von 1956 bis 1993 wurde das Gasthaus von seiner Tochter Barbara ("Bärbel") Burkhardt weiter geführt. Der "Nassauer Hof" wurde nach seiner Wirtin "Bärbel" genannt. Die "Bärbel" war lange Zeit das Stammlokal für Einheimische und das Publikum des Jazzkellers. Barbara Burkhardt starb 1996. Die Landwirtschaft wurde von ihrem Bruder Georg Faust betrieben.
Von 1956 bis 1993 wurde das Gasthaus von seiner Tochter Barbara ("Bärbel") Burkhardt weiter geführt. Der "Nassauer Hof" wurde nach seiner Wirtin "Bärbel" genannt. Die "Bärbel" war lange Zeit das Stammlokal für Einheimische und das Publikum des Jazzkellers. Barbara Burkhardt starb 1996. Die Landwirtschaft wurde von ihrem Bruder Georg Faust betrieben.
Danach stand das Gebäude leer. Das Anwesen wurde verkauft und geteilt. Das ehemalige Wohnhaus mit Gaststätte ließ der neue Eigentümer von 2000 bis 2001 komplett sanieren und Büroflächen anlegen. Seit dieser Zeit wird das Gebäude gewerblich genutzt.
An der Stelle von Scheune, Stallungen und Kegelbahn entstanden ab 1998 Wohnungen, die der Neugasse zugeordnet wurden. Die ehemalige Hofeinfahrt, zwischen Hausnummer 11 und 13, wurde ebenfalls 1998 bebaut. Es entstand ein Wohn- und Geschäftshaus.
Quellen:
Hauptstraße Hofheim am Taunus - Eine Straße verändert ihr Gesicht, 2019, hrsg. Stadtmuseum/Stadtarchiv Hofheim
Hofheimer Stockbücher - HHStAW 362/34 Hofheim 1-26
Bearbeitung: Historischer Arbeitskreis Hofheim (Wilfried Wohmann)
