Historisches Hofheim am Taunus

Altes für die Zukunft bewahren!

Römisches Leben auf dem „Hochfeld“ bei Hofheim am Taunus - Ein archäologischer Überblick

Gabriele Seitz

Vorwort

Quidquid ortum est, aliquando interire necesse est. (Lat. Sprichwort: „Alles, was entstanden ist, muss irgendwann untergehen“)

Die Erforschung des römischen Hofheim war lange Zeit von dem glücklichen Umstand geprägt, dass keine jüngere Überbauung in das auf dem „Hochfeld“ befindliche Siedlungsareal zerstörend eingegriffen hatte und sich daher große, zusammenhängende Flächen in gewünschter Auswahl aufdecken und dokumentieren ließen. Umfangreiche Ausgrabungen, die mit Unterbrechungen seit knapp 150 Jahren in Hofheim veranstaltet wurden, erbrachten einen unschätzbaren Zuwachs an Erkenntnissen und vertieften zugleich unseren Wissensstand über die Geschichte des römischen Germanien.

Waren die archäologischen Untersuchungen ab der Mitte des vorigen Jahrhunderts bis zur Jahrhundertwende davon bestimmt, gezielt Lage, Ausdehnung, Charakter und Zeitstellung der verschiedenen Bodendenkmale zu ermitteln, sind alle jüngeren Grabungen von bevorstehenden Baumaßnahmen ausgelöst worden. Die seit Kriegsende immer rascher fortschreitende Wiederbesiedlung des „Hochfeldes“ rückt den Zeitpunkt in greifbare Nähe, an dem die verbliebenen Bodenurkunden unwiederbringlich vernichtet sein werden (Abb. 1). Obwohl eine Ausgrabung immer nur die letzte Möglichkeit archäologischer Denkmalpflege darstellt, führte die Notwendigkeit der unaufschiebbaren Untersuchungen dazu, dass Hofheim in der römischen Geschichtswissenschaft als ein vergleichsweise gut erforschter Platz gilt.

Abb. 1 Römische Militäranlagen auf dem „Hochfeld“ im Weichbild der heutigen Bebauung von Hofheim. Die südlich und östlich der Kastellanlagen gerasterten Areale zeigen die 1988 untersuchten Bereiche.

Zeichnung: Sydlo. Foto: Main-Taunus-Kreis

Abb. 2 Römische Fundstellen in Hofheim. Aus: H. U. Nuber, Fundberichte aus Hessen 14, 1974, S. 228, Abb. 1

Einleitung

Südöstlich des mittelalterlichen Stadtkerns von Hofheim am Taunus erhebt sich ein markanter, lössbedeckter Höhenzug, dessen eindrucksvolle topografische Situation in der Flurbezeichnung „Hochfeld“ treffend zur Geltung kommt. Im Nordosten vom bewaldeten Taunusgebirge begrenzt, schiebt sich die dominierende Anhöhe gleich einer natürlichen Sperre gegen Südosten in die tiefer gelegene Mainebene. Steil fallen ihre Hänge gegen das nördlich gelegene Schwarzbachtal ab, während sie nach Westen und Süden fast unmerklich abflachen.

Wenngleich nicht obertägig sichtbar, haben sich auf dem „Hochfeld“ auf einer Gesamtfläche von 40 ha verschiedenartige Spuren und Hinterlassenschaften vor allem römischer Herkunft erhalten, welche die Zugehörigkeit des Areals zum Imperium Romanum belegen (Abb. 2).

Mit dem Erscheinen der Römer am Rhein um 50 v. Chr. wurde auch die Gegend um Hofheim Durchzugsgebiet römischer Militärverbände auf ihren Feldzügen gegen das rechtsrheinische Germanien. Strategische Bedeutung erlangte das „Hochfeld“ im Rahmen römischer Vorfeldsicherung mit Gründung eines ersten dauerhaft bewohnten Kastells, dem sogenannten „Erdlager“. Zur Zeit des Lagers, ab den 20er-Jahren des 1. Jahrhunderts n. Chr., und mit ihm in Sichtverbindung stand auf dem nordwestlich gelegenen Kapellenberg ein hölzerner Wachtturm. Er deckte den Ausgang des Lorsbacher Tals, das den natürlichen Zugang zur Lahn und damit zu den Wohnsitzen der Rom feindlich gesonnenen Chatten darstellte. Hofheim, dessen antiker Name von keinem inschriftlichen Zeugnis überliefert ist, wurde mit der Errichtung des „Erdlagers“ für etwa ein halbes Jahrhundert zum östlichsten Vorposten des Zweilegionenlagers in Mainz und dessen Brückenkopf in Mainz-Kastel. - Um 70 n. Chr. folgte auf dem „Hochfeld“ eine weitere Militäranlage, das „Steinkastell“, in Ersatz für die ältere. Diese Maßnahme fügt sich in einen größeren historischen Zusammenhang: Unter den flavischen Kaisern (69-96 n. Chr.) wurde die flächendeckende Besetzung der Wetterau gezielt durch Straßenbau und Kastellgründungen vorangetrieben. In den sogenannten Chattenkriegen von 83 bis 85 n. Chr. kommandierte Domitian (81-96 n. Chr.) die vorläufig letzte militärische Aktion größeren Umfangs gegen Germanien. Unter seiner Regierung wurden in den Jahren zwischen 82 und 90 n. Chr. die zwei Militärbezirke des ober- und niedergermanischen Heeres in römische Provinzen umgewandelt und dem Imperium als „Germania Superior“ und „Germania Inferior“ eingegliedert. Der militärische Auftrag Hofheims war mit Errichtung der beiden germanischen Provinzen erfüllt, und die Schaffung der ersten rechtsrheinischen Gebietskörperschaften (Civitates) unter Kaiser Traian (98-117 n. Chr.) überführten das Gebiet in die politische Selbstverwaltung. Daher konnten um 106/110 n. Chr. nach planmäßiger Räumung und Schleifung des Militärlagers die Streitkräfte vom „Hochfeld“ abrücken; der Schutz des Hinterlandes ging auf das weiter nördlich gelegene Limessystem über (Abb. 3).

Die Bedeutung Hofheims lag in der Folgezeit darin, auf halber Strecke zwischen den Verwaltungshauptorten Aquae Mattiacae/Wiesbaden und Nida/Frankfurt/M.-Nordweststadt als Straßen- und Grenzort zwischen den Civitates Mattiacorum und Taunensium zu dienen. — Erst der Limesfall um 260 n. Chr. beendete auch auf dem „Hochfeld“ die römische Siedlungskontinuität. Spätantike Münzen bezeugen, dass sich der Siedlungsschwerpunkt an die Ufer des Schwarzbaches verlagerte.

Abb. 3 Römische Kastellplätze seit vespasianischer Zeit im Vorfeld des Legionslagers Mainz.
Basierend auf: H. Schönberger| H.-G. Simon, Limesforschungen 19, 1980, S. 8, Abb. 1

Geschichte und Stand der Forschung

Umfangreicher Steinraub und planmäßiger Abbruch von alten Mauerzügen auf dem „Hochfeld“ lenkten 1841 das Augenmerk des Wiesbadener Archivars Friedrich Gustav Habel auf diesen archäologischen Fundplatz. Er erkannte die römische Zeitstellung der großflächigen Siedlungsstelle, dessen Ausdehnung sich damals noch deutlich im Geländerelief ablesen ließ. Unter seiner Leitung fanden im darauffolgenden Jahr erstmals in Hofheim Felduntersuchungen statt. Sie erstreckten sich in schmalen Suchschnitten — der Grabungsmethode des vorigen Jahrhunderts — auf das Areal des später als „Steinkastell“ bezeichneten römischen Truppenlagers.

Erst 1894 nahm der Frankfurter Gymnasialprofessor Georg Wolff an dieser Stelle die Feldforschung in Hofheim wieder auf. Seine Grabungen wurden im Auftrag der von Theodor Mommsen initiierten und 1892 in Berlin gegründeten „Reichslimeskommission“ durchgeführt und fanden 1897 in „Der Obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches“ ihren wissenschaftlichen Niederschlag. - Im Zuge der Wolffschen Untersuchungen wurde eine weitere römische Kastellanlage in Hofheim entdeckt, die sich 90 m nordwestlich des „Steinkastells“ erstreckte.

Dieses „Erdlager“ war von 1902 bis 1910 Schauplatz von groß angelegten Ausgrabungen, die der damalige Direktor des Museums Wiesbaden, Emil Ritterling, leitete. Seine bereits 1913 in den „Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung“ erschienene Grabungspublikation mit sehr ausführlicher Fundmaterialvorlage verlieh Hofheim in der römischen Forschung einen bis heute besonderen Stellenrang. Das „Erdlager“ war im Vergleich zum zuvor untersuchten „Steinkastell“ großflächiger ergraben und damit die gewonnenen Ergebnisse in stärkerem Maße historisch auswertbar.

Abgesehen von Zufallsfunden, die bei Baumaßnahmen im Stadtgebiet von Hofheim angetroffen wurden, stand das „Hochfeld“ erst 1955 wieder im Mittelpunkt systematischer Erforschung. In den Jahren von 1955 bis 1958 und von 1963 bis 1967 wurden von Helmut Schoppa in seiner Eigenschaft als Leiter des Landesamtes für kulturgeschichtliche Bodenaltertümer und Direktor der Sammlungen Nassauischer Altertümer archäologische Untersuchungen in dem römischen Lagerdorf südlich des „Steinkastells“ durchgeführt. Die dort angetroffenen Baubefunde sowie ein Großteil der Gebrauchskeramik wurden 1961 in einer Monografie vorgelegt.

Eine geplante Überbauung und die damit einhergehende Zerstörung des vorderen Lagerbereichs des „Steinkastells“ durch eine Ortsumgehungsstraße rief 1969 die Archäologen erneut auf den Plan. Das „Steinkastell“ war das letzte römische Truppenlager dieser Zeitstellung in Hessen, das noch für Flächengrabungen zur Verfügung stand. Unterstützt von der Abteilung für Vor- und Frühgeschichte im Landesamt für Denkmalpflege Hessen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Stadt Hofheim wurden bis einschließlich 1981 sechs mehrmonatige Grabungskampagnen unter der Leitung von Hans Ulrich Nuber, Professor für Römische Archäologie an der Universität in Frankfurt/Main, später Freiburg i. Br., durchgeführt. Bislang konnten in Vorberichten die Chronologie des „Steinkastells“ geklärt und ein vollständiger Grundrissplan der Lagerinnenbebauung vorgelegt werden; damit wurde nach dem Hofheimer „Erdlager“ der zweite vollständige Gesamtplan eines römischen Truppenlagers in Hessen wiedergewonnen.

Jüngste archäologische Untersuchungen fanden schwerpunktmäßig im Bereich des Vicusgeländes südwestlich des „Steinkastells“ vom 7. März bis 20. Mai 1988 statt. Sie wurden vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Abteilung für Vor- und Frühgeschichte, mit finanzieller Unterstützung der Stadt Hofheim und technischen Hilfestellungen des Main-Taunus-Kreises durchgeführt. Ausgelöst von bevorstehender Überbauung, zielten die Ausgrabungen auf ausgewählte Areale innerhalb des etwa 4 ha großen Neubaugebietes. Es galt, die bislang unbekannte westliche Bebauungsgrenze des bereits lokalisierten Vicus zu ermitteln sowie die Ausdehnung des römischen Gräberfeldes nahe der „Gotenstraße“ festzulegen. Trotz schlechter Witterungsverhältnisse und großer Zeitnot konnten interessante Aufschlüsse gewonnen werden.

Allgemeines zu den Hofheimer Militäranlagen

Die in der Forschung gängigen Begriffe „Erdlager“ und „Steinkastell“ zur Bezeichnung und Unterscheidung der beiden römischen Truppenlager in Hofheim sind streng genommen in beiden Fällen unzutreffend. Zum einen, da im „Erdlager“ bei Errichtung wenigstens eines Gebäudes Steinmaterial Verwendung fand und zum anderen, weil im „Steinkastell“ die zweiperiodige Innenbebauung in Holzbauweise und nur die Umwehrung der letzten Bauphase in Stein erstellt wurde. Trotz dieser notwendigen Einschränkungen werden die beiden eingeführten Begriffe beibehalten. 

Spitzgrabenteilstücke im Bereich des „Steinkastells“ bzw. östlich vor dessen Hauptfront zeugen von weiteren — wohl nur kurzfristigen — Truppenlagern auf Hofheimer bzw. Krifteler Gemarkung. Konkrete Hinweise auf die Ausdehnung, die jeweils umschlossenen Flächeninhalte und die Zeitstellung dieser „Marschlager“ fehlen; dennoch lässt ihre Existenz in Zusammenhang mit den beiden großflächig untersuchten Kastellanlagen erkennen, welche Bedeutung diesem Platz in römischer Zeit zukam.

Das Erdlager

Bei dem teilweise seit Jahrzehnten unter moderner Bebauung liegenden „Erdlager“ handelt es sich um eine 1,9 ha große Kastellanlage mit rundovalem, unregelmäßigem Umriss (Abb. 4). Das Gesamtareal umzog ein einfacher Spitzgraben von 3,6 m Breite und 2,0 m Tiefe, hinter dem in einem Abstand von etwa 20 m ein Doppelspitzgrabensystem (Breite 9,0 m; Tiefe 1,8 m) angelegt war. Die auf den Achsen der vier Himmelsrichtungen hinter den Doppelgräben angetroffenen Tore lagen im Norden und Westen hinter versetzt endenden Grabenköpfen, d. h. an diesen Stellen führten die Zufahrtswege vom Schwarzbachtal bzw. von Wiesbaden über Erddämme in das Kastellinnere. Am südlichen Zugang aus Richtung Mainz muss eine Holzbrückenkonstruktion vorausgesetzt werden, da dort die Gräben in ganzer Breite offenlagen; so auch am Osttor, von dem — im Gegensatz zu den anderen Toranlagen — nur ein Torturm gesichert ist.

Baustrukturen der Lagerumwehrung haben sich bei den archäologischen Untersuchungen nicht gewinnen lassen; ein Befund, der das ehemalige Vorhandensein einer Rasensodenmauer mit hölzerner Brustwehr nahelegt.

In dem von den Doppelspitzgräben umschlossenen, inneren Areal wurden Spuren von mehrperiodigen Holzbauten angetroffen. Stark gekieste Lagerstraßen untergliederten die Innenbebauung in unterschiedlich große und verschiedenartig genutzte Bereiche. Im Zentrum lag das nach Norden ausgerichtete Stabsgebäude (principia): ein von drei Seiten mit überdachten Umgängen umschlossener, gekiester Innenhof mit Zisterne, den rückwärtig eine fünfteilige Raumzeile begrenzte. Im mittleren Raum befand sich das unterkellerte Lagerheiligtum (aedes), in dem Kaiserstatue, Feldzeichen sowie die Truppenkasse aufbewahrt wurden. Östlich vom Stabsgebäude lag das Kommandantenwohnhaus (praetorium), das in seinem Grundriss die spezifischen Eigenschaften italischer Atriumhäuser aufwies: Um einen offenen Innenhof reihten sich an allen vier Seiten mehrfach unterteilte Raumfluchten. Die vier Raumtrakte dienten neben dem eigentlichen Wohnbedarf auch dienstlichen Zwecken.

Den Hauptanteil der Innenbebauung stellten langrechteckige Mannschaftsbaracken dar, in denen die Soldaten untergebracht waren. Diese Quartiere (contubernia) lagen mit ihren Längsseiten dicht aneinandergereiht vorwiegend im südlichen Lagerabschnitt. — Beidseitig der von Norden in das Kastell führenden Lagerhauptstraße (via praetoria) lagen große Speicherbauten (borrea), an die sich im nordwestlichen Kastellareal Werkstätten (fabricae) anschlossen. In diesem Bereich wurden technische Einrichtungen bzw. charakteristische Fundgegenstände geborgen, die dort metallverarbeitende Betriebe, eine Schreinerei, eine Gerberei und eine Bäckerei bezeugen. — In der Spätzeit des Truppenlagers wurde in diesem Lagerviertel ein 5x13 m großes Gebäude mit apsidialer Erweiterung in Steinbauweise errichtet, bei dem es sich möglicherweise um ein kleines Badegebäude handelte. Die Größe des „Erdlagers“ sowie die Anzahl der Mannschaftsunterkünfte lassen erschließen, dass dort eine etwa 500 Mann starke, teilberittene Kohorte (cohors quingenaria equitata) stationiert war; allerdings haben sich keinerlei Belege gefunden, die den Namen der Einheit(en) preisgeben. Hingegen tragen zahlreiche Gefäße und Ausrüstungsgegenstände Besitzervermerke, d. h. zur Kennzeichnung der jeweiligen Stücke angebrachte Individualnamen, die auf ein aus dem Donauraum stammendes Soldatenkontingent hinweisen.

Die Gründung des „Erdlagers“ setzte der Ausgräber in die Zeit um 40 n. Chr., weshalb das dort geborgene Fundgut als repräsentativer Querschnitt der militärischen Ausstattung einer Auxiliartruppe in claudisch/neronischer (41-68 n. Chr.) Zeit gewertet wurde. Erst jüngst wird diese Anfangsdatierung in Zweifel gestellt. Der heute auf wesentlich breiterer Materialbasis beruhende Kenntnisstand römischer Kleinfunde — vor allem der Terra Sigillata (Tafelgeschirr) und der Fibeln (Gewandspangen) — weist auf eine etwa 20 Jahre frühere Gründung des „Erdlagers“. Demnach haben bereits in den 20er-Jahren des 1. Jahrhunderts n. Chr., zur Regierungszeit von Kaiser Tiberius, römische Soldaten auf dem „Hochfeld“ dieses Standlager erstellt und längerfristig bezogen. In diesen zeitlichen Rahmen fügt sich auch gut der polygonale Lagergrundriss, der in claudischen Zusammenhängen auffallend archaisch anmutete, hingegen zu tiberischer Zeit noch das gängige Grundriss-Schema darstellte.

Die gewaltsame Zerstörung der ersten Bauperiode, die von starken Brandschichten und den Überresten Erschlagener bezeugt wird, brachte man früher mit einem literarisch überlieferten Chatteneinfall des Jahres 50/51 'n. Chr. in Verbindung. Neuere Erkenntnisse verweisen auch diesen gravierenden Einschnitt der Lagergeschichte in andere chronologische Zusammenhänge: Die feindliche Erstürmung des „Erdlagers“ wird heute mit den Wirren im Jahr 69 n. Chr. erklärt. -— Der Baubefund der zweiten Lagerperiode lehrt, dass das Kastell neu errichtet, aber nur kurzfristig genutzt wurde, da bereits zu Beginn der 70er-Jahre das „Steinkastell“ das „Erdlager“ in seiner Funktion ablöste. — Die zeitliche Abfolge beider Kastelle wird auch dadurch ersichtlich, dass die aus dem „Steinkastell“ in Richtung Westen führende Straße über die zugefüllten Wehrgräben des „Erdlagers“ hinweg zog (vgl. Abb. 4).

Bislang entzieht sich unserer Kenntnis, wo und in welchem Umfang zur Zeit des „Erdlagers“ ein Lagerdorf bestand, ferner wissen wir ebenso wenig, wo der zeitgleiche Bestattungsplatz lag.

Abb. 4 Erdlager. Grundrissplan mit allen Bauperioden. Basierend auf: FH. U. Nuber, Archäologische Denkmäler in Hessen 29, 1983

Das Steinkastell

Das „Steinkastell“ wurde in einer Entfernung von 90 m südöstlich vom „Erdlager“ erbaut. Sein Grundriss bildete ein regelmäßiges Rechteck von knapp 140 x 160 m bebauter Fläche und war mit 2,15 ha etwas größer als die Vorgängeranlage (Abb. 6). In Anpassung der geänderten strategischen Aufgabe war das „Steinkastell“ gegen Osten — mit Blick auf das offene, nordmainische Taunusvorland – ausgerichtet. Das Kastell wurde von zwei, insgesamt 18 m breiten Spitzgräben umzogen, deren tiefste Grabenspitze noch bis zu 4,50 m unter die heutige Oberfläche reichte. Vor allen vier Toren war das Grabensystem unterbrochen und Zugang bzw. Zufahrt über Erdbrücken möglich. Die rechtwinklig aufeinander zulaufenden Lagerhauptstraßen (via praetoria und via principalis) gliederten den inneren Kastellbereich in einen vorderen und einen rückwärtigen, je 50 m tiefen Abschnitt, auf dem sich Truppenunterkünfte befanden. Auf dem Mittelstreifen von 28 m Tiefe reihten sich Stabs- und Gemeinschaftsbauten. Diese Einteilung erfuhr während der gesamten Belegungsdauer von rund 40 Jahren keine Veränderungen, hingegen wandelte sich das Erscheinungsbild der Lagerarchitektur: Die Umwehrung weist drei, die Innenbebauung zwei Hauptperioden auf, deren Abfolgen jedoch nicht völlig gleichzeitig verlaufen sind.

Vorläufiges Periodisierungsschema des „Steinkastells“:

Abb. 5 Steinkastell. Schnitt durch die nördliche, dreiperiodige Pfostenreihe des nördlichen Torturms der Porta Praetoria. Blick von Süden. Grabung 1988 der Abteilung für Vor- und Frühgeschichte im Landesamt für Denkmalpflege Hessen. 

Foto: G. Seitz 

Abb. 6 Steinkastell. Vorläufiger Grundrissplan der ersten Bauperiode.
Basierend auf: H. U. Nuber, Archäologische Denkmäler in Hessen 29, 1983

Infolge späterer Eingriffe und einer beachtlichen Bodenerosion haben sich von der Umwehrung der ersten Periode keine Spuren gefunden, was auf eine aus Rasensoden gebildete Wallanlage deutet. Toranlage, Eck- und Zwischentürme bestanden aus Holzkonstruktionen, von denen sich mächtige Pfostengruben samt noch erkennbaren Pfostenstandspuren nachweisen ließen. Im Vorderlager (praetentura) standen beidseitig der via praetoria je vier Fachwerkhäuser, die als Mannschaftsbaracken dienten. Das Zentrum des Mittelstreifens (latera praetorii) bildete das Stabsgebäude (prineipia) in der für solche Bauten charakteristischen Ausführung; vgl. Erdlager. Nach Westen schloss sich das Wohnhaus des Lagerkommandanten (praetorium) an, und den Zwischenraum zur Lagerringstraße (via sagularis) nahm ein Speicherbau (horreum) ein. Östlich der principia befand sich ein kleinerer Bau mit um einen breiten Mittelgang angeordneten Raumzeilen, das als Lazarett (valetudinarium) gedient haben dürfte. Neben diesem erhob sich ein Gebäude mit verschiedenen technischen Einrichtungen (fabricae). Im hinteren Lagerareal (reientura) erstreckten sich mindestens sieben Mannschaftsunterkünfte (contubernia) sowie drei weitere Bauten mit Sondernutzung.

Nach Ausweis von in Originallage angetroffenen Fundmaterialien (Münzen, Keramik) bestand das Kastell in der beschriebenen Form (Periode 1) bis etwa um 96/98 n. Chr.; d. h. etwa drei Jahrzehnte nach Lagergründung. Die Umbaumaßnahmen zur Periode 2 erfolgten zwangsläufig nach einem starken Brand im Lagerinnern, dessen Schutt flächig einplaniert in großen Mengen in die neu ausgehobenen Fundamentgräben gelangte. Im Vorderlager fand ein Wiederaufbau der hölzernen Baracken statt. Im Mittelstreifen erneuerte man den Speicher, das Kommandantenwohnhaus und das Lazarett sowie teilweise den Werkstättenbereich nach alten Grundrissen, wobei die Bauten etwa um 1,80 m nach Südwesten verschoben wurden. Eine merkliche Vergrößerung erfuhr das Stabsgebäude, dessen Fachwerkwände mit Ausnahme von tragenden Pfosten auf steinernen Sockelmäuerchen neu gegründet wurden. Grundlegende Veränderungen gegenüber der ersten Bauperiode waren nur im Hinterlager feststellbar, wo die Unterkünfte zum Teil in ihrer Grundfläche verkleinert wurden, hingegen in anderer Einteilung mehr Platz für die einzelnen Stubengemeinschaften zur Verfügung stellten. Die großräumigeren Kopfbauten der Offizierstrakte waren teilweise durch sehr qualitätvolle, farbige Wandmalereien ausgestattet. Offensichtlich vollzog sich der Wiederaufbau des Lagers für eine Truppengattung, die anders als die vorhergehende gegliedert war.

Eine dritte Bauperiode ist an der Kastellumwehrung gefasst, als diese — vermutlich in den Jahren 96/98 n. Chr. — vollständig in Stein erbaut wurde (Abb. 5). Anstelle der Holzkonstruktionen trat eine im Fundament 1,50 m breite Wehrmauer aus Sandsteinverblendung mit einem Kern aus heiß gemörteltem Kalksteinbruch. Wie Beobachtungen im Besonderen an weiteren nordmainischen Kastellanlagen wie Heddernheim, Okarben und Friedberg aufzeigen, handelte es sich hierbei um eine allgemein angeordnete und möglicherweise vom obergermanischen Statthalter in Mainz getroffene Entscheidung. Der von ihr ausgelöste Ausbau in Stein erfolgte wohl überraschend für die Hofheimer Kastellbesatzung, da diese bereits daran gegangen war, mittels frontseitiger Bohlenversteifung den Erdwall vor einem Abrutschen zu hindern (Periode II a).

Das Ende des Kastells wurde von den Römern selbst herbeigeführt: Planmäßige Räumung, vollständiger Abbruch der Gebäude, Schleifung der Außenmauer und gezielte Verfüllung der Kastellgräben kennzeichnen diese Ereignisse.

Kein inschriftliches Zeugnis nennt eine der Truppeneinheiten des Steinkastells. Die Lagerinnenbebauung, d.h. Anzahl und Gliederung der Unterkünfte lehrt, dass in der ersten Periode zwei verschiedene Truppenteile wohl als gemischte Einheit aus Auxiliarsoldaten und einer Legionsvexillation in Hofheim Quartier bezogen hatten, zu denen im Vorderlager sicher Reiter zählten. Mit großer Wahrscheinlichkeit gehörte auch eine Reitertruppe zur Besatzung der zweiten Periode.

Das aufgelassene Lagerareal blieb von einer späteren, zivilen Besiedlung frei; ein Befund, wie er auch im „Erdlager“ zu verzeichnen ist. Die fortdauernde Respektierung des ehemals militärisch genutzten Geländes lässt vermuten, dass sich das Eigentumsrecht auch nach Abzug der Truppen um 106/110 n. Chr. nicht änderte.

Ein zum „Steinkastell‘“ gehöriges Badegebäude wurde 1841 etwa 75 m östlich der Südostecke des Lagers entdeckt, 1894 erneut aufgefunden und ergraben. Das steinerne Gebäude von 34,80 m Länge und maximal 18 m Breite ist gemessen an der mindestens 500 Mann starken Besatzung des Kastells verhältnismäßig klein, umfasst aber dennoch alle notwendigen Einrichtungen wie Umkleideraum (apodyterium), Kaltbad (frigidarium), Laubad (tepidarium) und Heißbad (caldarium). — Nach Ausweis der Baubeschreibung und des 1897 veröffentlichten Plans lassen sich mindestens drei Bauperioden unterscheiden, deren jüngste zu Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. datiert. — Das Kastellbad musste 1979/80 dem Bau eines Wasserbehälters weichen.

Zivilsiedlung südlich des Steinkastells

Die im Jahr 1955 begonnenen und mit Unterbrechungen bis 1967 auf dem „Hochfeld“ fortgesetzten Ausgrabungen zielten auf das südlich vom „Steinkastell“ gelegene Lagerdorf. Da sich das Areal zwischen Truppenlager und Vicus als absichtlich von Bebauung freigehaltenes Glacis erwies, lagen die für die Untersuchung gewählten Grabungsflächen in einem Abstand von etwa 50 m südlich des linken Lagerseitentores (porta principalis sinistra), beiderseits der von Mainz heranführenden römischen Straße. Der verhältnismäßig kleine ergrabene Ausschnitt des Vicus am „Steinkastell“ gewährt einen interessanten Einblick in das Aussehen, den Aufbau und die Zweckbestimmung eines solchen Lagerdorfes: Im Verlauf von insgesamt sieben Grabungskampagnen wurden mehrere Hausgrundrisse vollständig aufgedeckt und weitere Baukomplexe teilweise freigelegt bzw. angegraben. Der angetroffene Baubefund zeigt im Wesentlichen die typischen langrechteckigen „Streifenhäuser“, die mit ihren Schmalseiten zur Straße orientiert waren und sich in einen Wohn- und Wirtschaftstrakt gliederten. — Es lassen sich zwei Bauperioden trennen, von denen die ältere, hauptsächlich in Holzbauweise (Fachwerkhäuser) ausgeführt, durch Brand zugrunde ging. Die Neubebauung erfolgte vorrangig in Stein.

Eine Vielzahl von technischen Einrichtungen, die in Freiflächen zwischen den Steingebäuden der zweiten zivilen Siedlungsperiode sowie parallel zur Straße angetroffen wurden, verdient besondere Beachtung. Abgesehen von mehreren kleinen, temporär genutzten Kalköfen, in denen sicher nur das Mörtelmaterial zur Errichtung der dortigen Steinhäuser aufbereitet wurde, fand sich eine große Anzahl von Schmiede- und Metallgussöfen. Sie bezeugen in Verbindung mit in Originallage angetroffenem Fundmaterial — wie z. B. Schmelztiegeln — ein in diesem Areal angesiedeltes, auf Metallverarbeitung spezialisiertes Handwerkerviertel.

Die ersten Fachwerkbauten, die wohl gleichzeitig mit der Anlage des „Steinkastells“ in frühflavischer Zeit entstanden — zu Beginn der 70er-Jahre des 1. Jahrhunderts n. Chr. —, fielen nach Bewertung des Ausgräbers im Jahr 88/89 n. Chr. dem Aufstand des Mainzer Heereslegaten, L. Antonius Saturninus, zum Opfer. Da dieses historische Ereignis keine Spuren im gleichzeitig bestehenden „Steinkastell“ hinterlassen hat, ist es wahrscheinlicher, die Zerstörungen im Vicus mit der in das Jahr 97 n. Chr. datierten Brandschicht aus dem „Steinkastell“ gleichzusetzen. Anlass und Beginn der zweiten Vicus-Bebauung wären demzufolge in Analogie mit der zweiten Bauperiode des Lagerinneren und dem Bau der steinernen Umwehrung des Kastells zu sehen. Basierend auf den Münzfunden aus dem Vicusbereich, hat das Lagerdorf auch nach Abzug der Truppe aus dem „Steinkastell“ (106/110 n. Chr.) bis ins 3. Jahrhundert — wohl bis zum Limesfall um 260 n. Chr. — weiter bestanden.

Die im Frühjahr 1988 ausgeführten Grabungen erbrachten den Nachweis von Grundstücksgrenzen, die mit Hilfe von Flechtzäunen oberirdisch sichtbar markiert waren. Schmale Baugräbchen, in denen in regelmäßigen Abständen steinverkeilte Pfosten eingegraben waren, konnten über eine Gesamtlänge von 50 m verfolgt werden. Innerhalb der umfriedeten, maximal 18 m breiten Areale wurde keine Bebauung angetroffen. Zum einen, da es sich um die rückwärtigen, wohl gartenähnlich gestalteten Grundstücksbereiche handelte, und zum anderen, weil die heutige „Frankfurter Straße“ die Grabungsfläche im Osten begrenzte. Die Datierung der Parzellen- bzw. Grundstückseinteilungen kann daher nur indirekt erschlossen werden. Die Pfostenverkeilungen bestanden zum Teil aus bearbeiteten und behauenen, ortsfremden Sandsteinbruchstücken, die aufzeigen, dass dieses kostspielige Baumaterial in einer solchen Menge zur Verfügung gestanden haben muss, dass es unsachgemäß verwendet wurde. Es liegt daher nahe, die Errichtung der Flechtzäune als Grundstücksbegrenzungen mit dem Abriss der Umwehrungsmauer des „Steinkastells“ in Zusammenhang zu bringen.

Vor 106/110 n. Chr. erhoben sich auf diesem Areal mächtige Fachwerkbauten, deren Existenz gewaltige Pfostengruben mit 0,30x 0,30 m starken Pfosten bezeugten. Größe und Funktion dieser Gebäude können derzeit nicht bestimmt werden, da keine vollständigen Grundrisse ermittelt wurden.

Hinweise auf die Bevölkerungszusammensetzung des Hofheimer Lagerdorfes können aus dem dort geborgenen Fundmaterial erschlossen werden. Den Siedlungsbeginn prägte im starken Maße das Militär, wie die große Anzahl von Ausrüstungsgegenständen (Militaria) nahelegt: z. B. ein nahezu intakter Infanteriehelm, Dolchgriffe sowie ein Schwertknauf; hinzutreten germanische Elemente, die sich anhand ihrer charakteristischen Keramik bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. fassen lassen. Eine Ritzinschrift auf einer Gefäßscherbe nennt eine Gruppe von griechisch sprechenden Personen, bei denen es sich vermutlich um Händler handelte. Ein innerhalb des Lagerdorfes mit alten Baumaterialien erstelltes und mehrfach ausgebessertes Badegebäude bezeugt auch dort typisch römische Lebensart.

Der geplante Bau der B519 wird dieses römische Siedlungsareal in ganz besonderer Weise betreffen und auch das südlich des Lagerdorfs anhand von Oberflächenfunden lokalisierte Gräberfeld durchschneiden. Die kommenden Jahre werden somit erneut Gelegenheit bieten, Einblicke in die römische Besiedlung auf dem „Hochfeld“ zu nehmen.

Abb. 7 Zivilsiedlung. Detailaufnahme eines verfüllten Kellers. Grabung 1988 der Abteilung für Vor- und Frühgeschichte im Landesamt für Denkmalpflege Hessen. 

Foto: G. Seitz

Grundlegende Literatur geordnet nach Erscheinungsjahren:

1


Georg Wolff, Das Kastell Hofheim und die anderen Befestigungen daselbst. In E. Fabricius/F. Hettner/O. v. Sarwey (Hrsg.). Der Obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches. Abt. B. Die Kastelle Nr. 29 (1897).

2


Emil Ritterling, Das frührömische Lager bei Hofheim i. T. Ausgrabungs- und Fundbericht, In: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 34, 1904 (1905), 1-110.

3


Ders., Das frührömische Lager bei Hofheim i. T. (Nachtrag). Ebd. 34, 1904 (1905), 397-423.

4


Ders., Das frührömische Lager bei Hofheim im Taunus. Ebd. 40, 1912 (1913), 1-416.

5


Helmut Schoppa, Neue Beobachtungen zum römischen Hofheim, Maintaunuskreis, Germania 38, 1960, 184-189.

6


Ders., Die Funde aus dem Vicus des Steinkastells Hofheim, Maintaunuskreis. 1. Die Keramik außer Terra Sigillata, Veröfferntl. d. Landesamtes f. kulturgesch. Bodenaltert. Wiesbaden 2 (1961).

7


Ders., zu den Grabungen nach 1963: Fundberichte aus Hessen 4, 1964, 222 f.; 5/6, 1965/66, 146 ff.; 8, 1968, 76 ff.

8


Hans Schönberger, The Roman Frontier in Germany, An Archaeological Survey. Journal of Roman Studies 59, 1969, 144 ff., bes. 152 ff.

9


Götz Waurick, Die römischen Kastelle und der Vicus in Hofheim. In: Hochtaunus - Bad Homburg - Usingen - Königstein - Hofheim am Taunus. Führer zu vor- und frühgesch. Denkmälern 21, 1972, 228 ff.

10


Helmut Schoppa, Der vicus des Steinkastells von Hofheim am Taunus. Roman Frontier Studies 1969 (1974) 131-137.

11


Hans Ulrich Nuber, Römisches Steinkastell Hofheim, Main-Taunus-Kreis. Vorbericht über die Grabungen 1969-1970. In: Fundberichte aus Hessen 14, 1974 (1975) 227-250.

12


Ders., Hofheim am Taunus MTK. Militärische Anlagen und Zivilniederlassungen. In: D. Baatz/F.-R. Herrmann (Hrsg.), Die Römer in Hessen (1982) 350-357.

13


Gabriele Seitz, Zum spätsüdgallischen Terra-Sigillata-Import in der Wetterau. In: Rei Cretariae Romanae Fautorum Acta 21-22, 1982, 131-146.

14


Hans Ulrich Nuber, Die römischen Kastelle bei Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis. Neue Ausgrabungen 1969-1981 im römischen Steinkastell Hofheim. Archäologische Denkmäler in Hessen 29 (1983).

15


Fritz Rudolf Herrmann, Der Kapellenberg bei Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis, Führungsblatt zu den vorgeschichtlichen Grabhügeln, dem römischen Wachtturm und dem frühmittelalterlichen Ringwall. Archäologische Denkmäler in Hessen 30 (1983).

16


Hans Schönberger, Die römischen Truppenlager der frühen und mittleren Kaiserzeit zwischen Nordsee und Inn. Bericht d. Röm.-Germ. Kommission 66, 1985, 321-498, bes. 442 B 29; 451 C 34.

17


Hand Ulrich Nuber, Das Steinkastell Hofheim (Main-Taunus-Kreis). Studien zu den Militärgrenzen Roms III. 13. Internationaler Limeskongreß Aalen 1983 (1986) 226-234.

18


Barbara Pferdehirt, Die römische Okkupation Germaniens und Rätiens von der Zeit des Tiberius bis zum Tode Trajans. Untersuchungen zur Chronologie südgallischer Reliefsigillata. Jahrb. d. Röm.-Germ. Zentralmuseums 33, 1986, 221-320, bes. 300.

19


 Günter Rühl/Hans-Günter Rühl, Das Hochfeld bei Hofheim am Taunus. Von der römischen Militärverwaltung zur neuen Kreisverwaltung. In: Beiträge zur Hofheimer Geschichte 3 (1987).


Dieser Beitrag wurde in Hessische Heimat, Zeitschrift für Kunst, Kultur, Denkmalpflege, 38. Jahrgang, Heft 1, Frühjahr 1988, Seite 20 bis 28, veröffentlicht. Die Autorin Frau Dr. Gabriele Seitz, Universität Freiburg, Provinzialrömische Archäologie, hat der Veröffentlichung dieses Beitrags auf unserer Webseite freundlicherweise zugestimmt. Wir sagen vielen Dank.


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