Hofheimer Mühlen
Wiesenmühle
Lage: Lorsbacher Straße 50 bis 54
Die Wiesenmühle wurde 1617 als Hirsen-, Öl- und Lohmühle erbaut.
Besitzer bzw. Pächter:
- 1617 von Johann Weyland aus Hofheim erbaut.
- 1618 versah er sie mit einem neuen Mühlgang.
- Nachdem sie 1639 verwüstet worden war, kaufte Reinhard Weyland 1640 von dem aus Weilbach gebürtigen Jakob Strack die Untermühle.
- Die Wiesenmühle wurde dann als Mahl- und Lohmühle betrieben.
- 1650 und 1664 wird Anton Heimbach (*1611, +1681) aus Flörsheim als Besitzer der Wiesenmühle genannt.
- Um 1700 Paul Wagner aus Winkel im Rheingau
- Johannes Kump (*1667, +1740) wird in den Jahren 1720 und 1728 als Müller auf der Wiesenmühle genannt.
- Weitere Besitzer waren Johannes Georg Engel (*1748, +1808), stammte von der Atzmühle, und dessen Sohn Georg Engel (*1780, +1833), verheiratet mit Maria Anna Wohmann, der Schwester des nachfolgenden Besitzers Heinrich Joseph Wohmann.
- 1820 bis 1824 betrieb Heinrich Joseph Wohmann (*1793, +1856) die Wiesenmühle, es folgte sein Sohn Franz Wohmann (*1820, +1868).
- Anschließend ging die Mühle an Johannes Messer (*1787, +1856) über, der mit der Schwester von Heinrich Joseph Wohmann, Anna Katharina geb. Wohmann verheiratet war.
- Ihm folgte sein Sohn Georg Messer (*1821)
- Um 1850 wurde die Mühle an Johann Friedrich Moufang aus Mainz verkauft. Dieser legte die Lohmühle nieder und richtete an ihrer Stelle eine Ölmühle ein.
- Peter Christian Milch (*1828, +1894) vom Hof Hausen vor der Sonne war der folgende Besitzer, der darin als letzter die Müllerei betrieb.
- Um 1894 erwarb die Fa. Wagner & Völker die Mühle, um eine Gerberei und Färberei zu betreiben. Sie erweiterten das Anwesen durch Neubauten und führten die Dampfkraft ein.
- 1927 wurde die Lederfabrik von den Herren Völker und Moog als Fa. Völker & Co, geführt und 1939 von der Familie Moog als Fa. Gebr. Moog geleitet.
1979 wurde die Fabrik verkauft und abgebrochen. Auf dem Gelände wurden Wohngebäude errichtet.