Historisches Hofheim am Taunus

Altes für die Zukunft bewahren!


Historische Bauwerke in Hofheim am Taunus (21)


Stadtmauerreste

Mauergasse

Foto: Heiko Schmitt









Foto: Heiko Schmitt


Am 21. März 1352 erhielt Philipp von Falkenstein für seinen Ort Hofheim durch Kaiser Karl IV. die Stadtrechte.

Da es keine bauliche Überlieferung gibt, kann man nur aus den noch vorhandenen Mauerresten und der Form der Altstadt Rückschlüsse auf einen Verlauf der Stadtmauer ziehen.

Bau und Unterhalt der Stadtmauer in einer Länge von ca. 1.100 m erfolgte durch die Hofheimer Bürger. An dem Stadtmauerrest an der Mauergasse nähe Hauptstraße kann man heute noch erkennen, dass diese im Laufe ihres Bestehens immer wieder erhöht wurde.

Da die Hofheimer über keinen Steinbruch verfügten verwendeten sie als Baumaterial Taunusschiefer, „Bachkatzen“ (Steingeröll aus dem Schwarzbach), Feldsteine sowie bearbeitete Steine und Grabsteine, die offensichtlich aus dem ehemaligen Römerkastell stammten. Auf der Stadtinnenseite waren zusätzlich Stützpfeiler angebracht, die heute noch in Ansätzen zu sehen sind. Noch 1795 wurden zwei Hofheimer Bürger verpflichtet die Stadtmauer an ihren Häusern instand zu setzen um Diebstahl und Frevel fernzuhalten. 1816 stürzen Teile der Stadtmauer ein und beschädigen zwei angrenzende Häuser. Daraufhin fordert die Landesregierung, die Mauer bis auf 10 Schuh abzubrechen (ca. 2,80 m). In demselben Jahr wurden Teile der Stadtmauer zum Holzsetzen vermietet und man nutzte sie als Grundstücksbegrenzung oder Scheunenwand. Letzteres trug dazu bei, dass bis heute Reste in der Mauergasse erhalten blieben.

Mauergasse und Rest der Stadtmauer, 1909 - Foto: Stadtarchiv Hofheim

 

 












 


Bearbeitung: Arbeitsgruppe "Beschilderung historischer Gebäude"
Weitere Quellen: Stadtrechnung von 1816, HHStAW 106-21129 (Verlauf Ehry-Scheune)


 

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