Historisches Hofheim am Taunus

Altes für die Zukunft bewahren!


Zeitreise







Die ältesten Spuren

100000 bis 50000 v. Chr.



Altsteinzeit, älteste Spuren einer Besiedlung auf dem Hochfeld

ab ca. 5000 v. Chr. 



Jungsteinzeit, großes Siedlungsgebiet an den Ufern des Schwarzbachs und beiderseits des heutigen Schmelzwegs

um 4000 v. Chr.  



Michelsberger Kultur, Siedlungsspuren auf dem Kapellenberg und dem Hochfeld

1800 v. Chr.



Frühe und mittlere Bronzezeit, Gräber auf dem Hochfeld

ab 450 v. Chr.



Latènezeit, Funde auf dem Kapellenberg und dem Hochfeld

um 40 n. Chr.



Römer bauen ein befestigtes Erdlager auf dem Hochfeld

um 75 n. Chr. 



Römer ersetzen das Erdlager durch ein Steinkastell auf dem Hochfeld

um 110 n. Chr.



Römer geben das Steinkastell auf




Hofheim am Taunus, die römischen Anlagen (Nach H. Schaeff, Hofheim I 2011, 6) - Plan: Gabriele Seitz





Nach ihnen siedelten im heutigen Stadtgebiert vermutlich die Mattiaker und 150 Jahre später die Alemannen








Mittelalter, Ersterwähnung und Stadtrechte und die Folgezeit




Der Ort Hofheim ist vermutlich in der fränkischen Zeit entstanden (Funde von Gräbern aus dieser Zeit)

1254



Erste schriftliche Erwähnung als „Hoveheim“

1352 



Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Karl IV., König von Böhmen mit Residenz in Prag, Übergabe durch Graf Philipp dem Älteren von Falkenstein (Sicherung der Stadt durch Mauern, Tore; es durfte Gericht abgehalten werden; Errichtung eines Galgens; Erlaubnis, Handwerk zu betreiben; einmal in der Woche durfte öffentlich Markt abgehalten werden)

um 1354/1355  



Entstehung des Wasserschlosses („alte Burg“)

1364 bis 1366



Im Reichskrieg gegen Philipp den Älteren nahm der Erzbischof von Mainz Hofheim ein




In der Folgezeit wurde die Stadt verpfändet und hatte mehrere Eigentümer, zunächst ohne Folgen

1425/1426



Entstehung des Kellereigebäudes – historische Verwaltungsstelle für Steuern in Form von Naturalien -, ursprünglich als Marstall

1478 bis 1559



Hofheim war als Pfandschaft im Besitz von Eppstein-Königstein bzw. seit 1535 von Stolberg-Königstein

1529



Entstand das Gebäude, in dem später das erste Rathaus von Hofheim eingerichtet wurde




"Altes Rathaus" - Foto: Heiko Schmitt


1540



Graf von Stolberg-Königstein führte offiziell die Reformation in Hofheim ein

1565



Erzbischof Daniel Brendel von Homburg gelang es, Hofheim von den Grafen von Stolberg wieder einzulösen

1585



Bau der ersten steinernen Brücke über den Schwarzbach

1591 -
1602



Höhepunkt der Hexenverfolgung in Hofheim

1603 



Kurmainz setzte wieder einen katholischen Pfarrer ein

1618 – 1648



Im 30-jährigen Krieg wurde Hofheim durch Spanier, Bayern, Schweden und Franzosen geplündert und mehrfach verwüstet




Merianstich 1643 - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1633



Großbrand in Hofheim

1667



Aus Dankbarkeit, von der Pest verschont geblieben zu sein, gelobten die Bürger Hofheims 1666, einmal jährlich einen Bußgang zu verrichten und bauten 1667 zu Ehren der hl. Muttergottes eine Kapelle auf den heutigen Kapellenberg




Bergkapelle im 19. Jahrhundert - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1717 bis 1719



Ausbau des Kellereigebäudes durch den Mainzer Kurfürsten und Erzbischof Lothar Franz von Schönborn, erhielt seine bis heute erhaltene spätbarocke Fassade

1727



Neubau eines Schulhauses hinter der katholischen Kirche




Alte Schule (links mit Treppen) hinter der katholischen Kirche St. Peter und Paul - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1771 -
1773



Bau der 2. Bergkapelle




In Folge der Französischen Revolution wurden Wasserschloss und Kellereigebäude besetzt und zerstört








Nassauische, preußische und neuere Zeit

1803



Hofheim ging durch den Reichsdeputationshauptschluss von Kurmainz an die Fürsten von Nassau-Usingen, die späteren Herzöge von Nassau, über

1806



Hofheim geht mit Nassau-Usingen zum Großherzogtum Nassau

1806



Aufhebung des Hofheimer Gerichts

ca. 1817



Abbruch der beiden Stadttore

1818



Trockenlegung des Burgweihers

Mai 1831



Schulhausrevolte in Hofheim

1833



Neues Schulhaus in der Burgstraße eingeweiht




Schulhaus in der Burgstraße - Foto: Heiko Schmitt


1861



Untermühle wird als erster Hofheimer Betrieb mit einer Dampfmaschine ausgerüstet

1861



Gründung einer "Kaltwasserheilanstalt", trug ab 1872 den Namen "Kurhaus"




Kurhaus, 1863 - Fotograf: unbekannt - Stadtarchiv Hofheim


1863 -
1865



Neubau der Bergkapelle

1866



Das Herzogtum Nassau wird Preußen angegliedert

1867



Hofheim gehört zum Main-Kreis

1874 – 1877



Der Bau der Eisenbahnlinie Frankfurt – Hofheim – Limburg brachte auch Hofheim einen wirtschaftlichen Aufschwung




Hofheimer Bahnhof, um 1891 - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1875



Stadt Hofheim erwirbt das Wasserschloss

1876 



Ankauf des Kellereigebäudes durch die Stadt Hofheim, es folgte eine mehrfache Nutzungsänderung

1886 



Hofheim gehört zum Kreis Höchst

1888



Eröffnung des Vincenzhauses

1893



Gründung der heutigen Elisabethenschule

1895



Errichtung eines hölzernen Aussichtsturms auf dem Kapellenberg durch den Taunusklub-Verschönerungsverein Hofheim, benannt nach dem damaligen Landrat des Kreises Höchst Dr. Wilhelm von Meister, einem Sohn des Firmengründers der Farbwerke vormals Meister Lucius & Brüning




Meisterturm - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1900



Bau der evangelischen Johanneskirche




Evangelische Johanneskirche, um 1910 - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1901



Verlegung der ersten Wasserleitung in Hofheim

1901



Das alte Rathaus bekommt einen Vorbau als Fachwerkkonstruktion

1904



Bau des Marienheimes, das spätere Hofheimer Krankenhaus




Marienheim, um 1910 - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1906



Neubau des Bahnhofs




Alter (links) und neuer (rechts) Bahnhof, 1908 - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1908



Zum ersten Mal elektrisches Licht in Hofheim

1910



Bau des Cohausentempels




Cohausentempel, 1910 - Foto: Otto Engelhard - Stadtarchiv Hofheim


1913



Bau der ersten Straßenbrücke über die Bahnstrecke

1914



Abbruch der Schwarzbachbrücke von 1585 und Neubau

1920



Verleihung des seitdem gültigen Stadtwappens

1920



Waldfriedhof wird angelegt

1920



Abbruch des hölzernen Meisterturms

1925



Verlegung der ersten Gasleitung in Hofheim

1925



Bau eines neuen Postamtes an der Wilhelmstraße

1927



Groß angelegter Umbau der katholischen Kirche St. Peter und Paul

1928



Hofheim gehört zum Main-Taunus-Kreis

1928 



Der Aussichtsturm auf dem Kapellenberg wird durch eine Stahlkonstruktion ersetzt

1928



Bau der Pestalozzischule




Pestalozzi-Schule, 1930er Jahre - Foto: Stadtarchiv Hofheim


1930



Einweihung des zweiten Meisterturms

1938



Eingemeindung von Marxheim

1961



Feuerwehr bezieht neues Gerätehaus an der Elisabethenstraße

1961



Eröffnung der Main-Taunus-Schule am Rosenberg

1965



Bau der Heiligenstock-Schule

1967



Partnerschaft mit Chinon (Frankreich)

1967



Einweihung des Hallenbades

1967



Neues Postamt in der Wilhelmstraße eröffnet

1972



Diedenbergen, Langenhain und Lorsbach kamen zu Hofheim

1974



Das neue Rathaus wird in Betrieb genommen

1975



Das Kellereigebäude wurde den Hofheimer Vereinen zur Nutzung überlassen

1977 



Wallau und Wildsachsen kamen zu Hofheim

1980



Hofheim wird Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises

1980



Partnerschaft mit Tiverton (England)

1987



Der Sitz der Kreisverwaltung wurde von Höchst nach Hofheim verlegt




Landratsamt auf dem Hochfeld - Foto: Heiko Schmitt


1988



Hofheim ist Ausrichter des Hessentages

1993



Eröffnung des Stadtmuseums

2008



Partnerschaft mit Buccino (Italien)

2010



Zweijährige, grundlegende Sanierung des Kellereigebäudes abgeschlossen

2012 



Partnerschaft mit Pruszcz Gdanski (Polen)

2022



Eröffnung der neuen Stadtbücherei und des neuen Stadtarchivs

        


Quelle: Stadtarchiv Hofheim am Taunus
Römischer Fundstellenplan: Gabriele Seitz - Römisches Leben auf dem Hochfeld bei Hofheim. Aus Hessische Heimat. Zeitschrift für Kunst, Kultur, Denkmalpflege. 38. Jahrgang, Heft 1, Frühjahr 1988, Seite 21


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