Zeitreise
Die ältesten Spuren | |||
100000 bis 50000 v. Chr. | Altsteinzeit, älteste Spuren einer Besiedlung auf dem Hochfeld | ||
ab ca. 5000 v. Chr. | Jungsteinzeit, großes Siedlungsgebiet an den Ufern des Schwarzbachs und beiderseits des heutigen Schmelzwegs | ||
um 4000 v. Chr. | Michelsberger Kultur, Siedlungsspuren auf dem Kapellenberg und dem Hochfeld | ||
1800 v. Chr. | Frühe und mittlere Bronzezeit, Gräber auf dem Hochfeld | ||
ab 450 v. Chr. | Latènezeit, Funde auf dem Kapellenberg und dem Hochfeld | ||
um 40 n. Chr. | Römer bauen ein befestigtes Erdlager auf dem Hochfeld | ||
um 75 n. Chr. | Römer ersetzen das Erdlager durch ein Steinkastell auf dem Hochfeld | ||
um 110 n. Chr. | Römer geben das Steinkastell auf | ||
Nach ihnen siedelten im heutigen Stadtgebiert vermutlich die Mattiaker und 150 Jahre später die Alemannen | |||
Mittelalter, Ersterwähnung und Stadtrechte und die Folgezeit | |||
Der Ort Hofheim ist vermutlich in der fränkischen Zeit entstanden (Funde von Gräbern aus dieser Zeit) | |||
1254 | Erste schriftliche Erwähnung als „Hoveheim“ | ||
1352 | Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Karl IV., König von Böhmen mit Residenz in Prag, Übergabe durch Graf Philipp dem Älteren von Falkenstein (Sicherung der Stadt durch Mauern, Tore; es durfte Gericht abgehalten werden; Errichtung eines Galgens; Erlaubnis, Handwerk zu betreiben; einmal in der Woche durfte öffentlich Markt abgehalten werden) | ||
um 1354/1355 | Entstehung des Wasserschlosses („alte Burg“) | ||
1364 bis 1366 | Im Reichskrieg gegen Philipp den Älteren nahm der Erzbischof von Mainz Hofheim ein | ||
In der Folgezeit wurde die Stadt verpfändet und hatte mehrere Eigentümer, zunächst ohne Folgen | |||
1425/1426 | Entstehung des Kellereigebäudes – historische Verwaltungsstelle für Steuern in Form von Naturalien -, ursprünglich als Marstall | ||
1478 bis 1559 | Hofheim war als Pfandschaft im Besitz von Eppstein-Königstein bzw. seit 1535 von Stolberg-Königstein | ||
1529 | Entstand das Gebäude, in dem später das erste Rathaus von Hofheim eingerichtet wurde | ||
1540 | Graf von Stolberg-Königstein führte offiziell die Reformation in Hofheim ein | ||
1565 | Erzbischof Daniel Brendel von Homburg gelang es, Hofheim von den Grafen von Stolberg wieder einzulösen | ||
1585 | Bau der ersten steinernen Brücke über den Schwarzbach | ||
1591 - | Höhepunkt der Hexenverfolgung in Hofheim | ||
1603 | Kurmainz setzte wieder einen katholischen Pfarrer ein | ||
1618 – 1648 | Im 30-jährigen Krieg wurde Hofheim durch Spanier, Bayern, Schweden und Franzosen geplündert und mehrfach verwüstet | ||
1633 | Großbrand in Hofheim | ||
1667 | Aus Dankbarkeit, von der Pest verschont geblieben zu sein, gelobten die Bürger Hofheims 1666, einmal jährlich einen Bußgang zu verrichten und bauten 1667 zu Ehren der hl. Muttergottes eine Kapelle auf den heutigen Kapellenberg | ||
1717 bis 1719 | Ausbau des Kellereigebäudes durch den Mainzer Kurfürsten und Erzbischof Lothar Franz von Schönborn, erhielt seine bis heute erhaltene spätbarocke Fassade | ||
1727 | Neubau eines Schulhauses hinter der katholischen Kirche | ||
1771 - | Bau der 2. Bergkapelle | ||
In Folge der Französischen Revolution wurden Wasserschloss und Kellereigebäude besetzt und zerstört | |||
Nassauische, preußische und neuere Zeit | |||
1803 | Hofheim ging durch den Reichsdeputationshauptschluss von Kurmainz an die Fürsten von Nassau-Usingen, die späteren Herzöge von Nassau, über | ||
1806 | Hofheim geht mit Nassau-Usingen zum Großherzogtum Nassau | ||
1806 | Aufhebung des Hofheimer Gerichts | ||
ca. 1817 | Abbruch der beiden Stadttore | ||
1818 | Trockenlegung des Burgweihers | ||
Mai 1831 | Schulhausrevolte in Hofheim | ||
1833 | Neues Schulhaus in der Burgstraße eingeweiht | ||
1861 | Untermühle wird als erster Hofheimer Betrieb mit einer Dampfmaschine ausgerüstet | ||
1861 | Gründung einer "Kaltwasserheilanstalt", trug ab 1872 den Namen "Kurhaus" | ||
1863 - | Neubau der Bergkapelle | ||
1866 | Das Herzogtum Nassau wird Preußen angegliedert | ||
1867 | Hofheim gehört zum Main-Kreis | ||
1874 – 1877 | Der Bau der Eisenbahnlinie Frankfurt – Hofheim – Limburg brachte auch Hofheim einen wirtschaftlichen Aufschwung | ||
1875 | Stadt Hofheim erwirbt das Wasserschloss | ||
1876 | Ankauf des Kellereigebäudes durch die Stadt Hofheim, es folgte eine mehrfache Nutzungsänderung | ||
1886 | Hofheim gehört zum Kreis Höchst | ||
1888 | Eröffnung des Vincenzhauses | ||
1893 | Gründung der heutigen Elisabethenschule | ||
1895 | Errichtung eines hölzernen Aussichtsturms auf dem Kapellenberg durch den Taunusklub-Verschönerungsverein Hofheim, benannt nach dem damaligen Landrat des Kreises Höchst Dr. Wilhelm von Meister, einem Sohn des Firmengründers der Farbwerke vormals Meister Lucius & Brüning | ||
1900 | Bau der evangelischen Johanneskirche | ||
1901 | Verlegung der ersten Wasserleitung in Hofheim | ||
1901 | Das alte Rathaus bekommt einen Vorbau als Fachwerkkonstruktion | ||
1904 | Bau des Marienheimes, das spätere Hofheimer Krankenhaus | ||
1906 | Neubau des Bahnhofs | ||
1908 | Zum ersten Mal elektrisches Licht in Hofheim | ||
1910 | Bau des Cohausentempels | ||
1913 | Bau der ersten Straßenbrücke über die Bahnstrecke | ||
1914 | Abbruch der Schwarzbachbrücke von 1585 und Neubau | ||
1920 | Verleihung des seitdem gültigen Stadtwappens | ||
1920 | Waldfriedhof wird angelegt | ||
1920 | Abbruch des hölzernen Meisterturms | ||
1925 | Verlegung der ersten Gasleitung in Hofheim | ||
1925 | Bau eines neuen Postamtes an der Wilhelmstraße | ||
1927 | Groß angelegter Umbau der katholischen Kirche St. Peter und Paul | ||
1928 | Hofheim gehört zum Main-Taunus-Kreis | ||
1928 | Der Aussichtsturm auf dem Kapellenberg wird durch eine Stahlkonstruktion ersetzt | ||
1928 | Bau der Pestalozzischule | ||
1930 | Einweihung des zweiten Meisterturms | ||
1938 | Eingemeindung von Marxheim | ||
1961 | Feuerwehr bezieht neues Gerätehaus an der Elisabethenstraße | ||
1961 | Eröffnung der Main-Taunus-Schule am Rosenberg | ||
1965 | Bau der Heiligenstock-Schule | ||
1967 | Partnerschaft mit Chinon (Frankreich) | ||
1967 | Einweihung des Hallenbades | ||
1967 | Neues Postamt in der Wilhelmstraße eröffnet | ||
1972 | Diedenbergen, Langenhain und Lorsbach kamen zu Hofheim | ||
1974 | Das neue Rathaus wird in Betrieb genommen | ||
1975 | Das Kellereigebäude wurde den Hofheimer Vereinen zur Nutzung überlassen | ||
1977 | Wallau und Wildsachsen kamen zu Hofheim | ||
1980 | Hofheim wird Kreisstadt des Main-Taunus-Kreises | ||
1980 | Partnerschaft mit Tiverton (England) | ||
1987 | Der Sitz der Kreisverwaltung wurde von Höchst nach Hofheim verlegt | ||
1988 | Hofheim ist Ausrichter des Hessentages | ||
1993 | Eröffnung des Stadtmuseums | ||
2008 | Partnerschaft mit Buccino (Italien) | ||
2010 | Zweijährige, grundlegende Sanierung des Kellereigebäudes abgeschlossen | ||
2012 | Partnerschaft mit Pruszcz Gdanski (Polen) | ||
2022 | Eröffnung der neuen Stadtbücherei und des neuen Stadtarchivs |
Quelle: Stadtarchiv Hofheim am Taunus
Römischer Fundstellenplan: Gabriele Seitz - Römisches Leben auf dem Hochfeld bei Hofheim. Aus Hessische Heimat. Zeitschrift für Kunst, Kultur, Denkmalpflege. 38. Jahrgang, Heft 1, Frühjahr 1988, Seite 21